Am 31.08.2021 wurde die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wolgast, Elke Quandt, auf der Bundeskonferenz der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zur Bundessprecherin gewählt. Gemeinsam mit 12 anderen Bundessprecherinnen vertritt sie unsere Interessen in der Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten (BAG) und trägt die Anliegen aus Mecklenburg-Vorpommern in die BAG.
Wir gratulieren Elke Quandt ganz herzlich zu Ihrer neuen Funktion als Bundessprecherin und freuen uns, dass Mecklenburg-Vorpommern wieder in der BAG vertreten ist!
Die Forderungen des Landesfrauenrates M-V werden durch die LAG der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten als Mitgliedsverband unterstützt:
oben von links: stellvertretende Vorsitzende Katrin Schmuhl (Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten M-V), Gundula Knäbe (Frauen-Union der CDU), Wenke Brüdgam (Landesarbeitsgemeinschaft FORSCH der Partei DIE LINKE M-V)
mitte von links: Annett Gläser (Volkssolidarität, Landesverband M-V e.V.), Teresa von Jan (Alternativer MädchenTreff e.V.), Flora Mennicken (Frauenwerk der Nordkirche M-V)
unten: Vorsitzende Ulrike Bartel (STARK MACHEN e.V.)
Ist ein Präventionsprojekt das sich an Betroffene/ Opfer von Gewalt richtet. Es wurde durch die UAG Opferschutz des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung MV initiiert. Schirmherr ist der Innenminister MV. Erstmals präsentiert wurde die Seite auf dem World Peace Day in Berlin. Die Erstellung weiterer kurzer Videoclips sowie eines Medienpakets für Schulen mit erklärendem Begleitheft sind geplant. Das Ministerium für Inneres und Europa , Referat II 430-3 - Polizeiliche Kommunikation und Neue Medien hat momentan die redaktionelle Begleitung.
Am Dienstag, den 3. März, wurde Material des vom Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung geförderten Projekts „Frauenarchiv Rostock“ an das Landeshauptarchiv Schwerin im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege übergeben. Im Beisein der Sozialministerin Stefanie Drese und des Leiters des Landesamts für Kultur und Denkmalpflege, Dr. Michael Bednorz, nahm Landesarchivar Dr. Martin Schoebel die Archivalien von der Vertreterin des Projekts, Anette Niemeyer, entgegen. Es handelt sich um Dokumente, Fotomappen, digitale Medien und weiteres Material zur Geschichte der Frauenbewegung in Mecklenburg-Vorpommern vom Unabhängigen Frauenverband (UFV), von weiteren Fraueninitiativen sowie aus privater Hand.
Weitere Informationen unter: https://www.kulturwerte-mv.de/Service/Aktuelle-Meldungen/?id=158267&processor=processor.sa.pressemitteilung
Zum 1. Januar 2021 übernimmt Sozial- und Gleichstellungsministerin Stefanie Drese den Vorsitz der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder (GFMK).
„Wir wollen vor allem Initiativen für mehr gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am Berufs- und Familienleben starten. Die Konferenz wird sich deshalb schwerpunktmäßig mit der partnerschaftlichen Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit befassen“, betont Drese als zukünftige GFMK-Vorsitzende.
Details siehe: Startseite - Gleichstellungsministerkonferenz (GFMK)
Aufruf „Wann, wenn nicht jetzt!“
Liebe Kolleginnen, lieber Unterstützer*innen unseres Aufrufes,
Kathrin Bauerfeind hat unterschrieben, einige Bürgermeister und viele Vertreter*innen von Kirchen und Gewerkschaften, Männer und Frauen*, denen eine Aufwertung der sogenannten systemrelevanten Berufe wichtig ist- so wie Euch/Ihnen auch! Insgesamt sind bis jetzt fast 9000 Unterschriften zusammengekommen.
Wir brauchen aber mehr, um Druck auf die Politik auszuüben.
Denn mit der zweiten Corona-Welle zeigt sich auch weiterhin, dass bei Arbeitsbedingungen und Bezahlung in den systemrelevanten Berufen noch deutlich Luft nach oben ist. Der Tarifabschluss, den Verdi für den öffentlichen Dienst erzielt hat, ist ein erster Schritt. Es muss mehr passieren, damit z.B. Beschäftigte in der Pflege und im Gesundheitsbereich den Lohn erhalten, den sie auch verdienen. Nur so kann der Fachkräftemangel behoben werden. Es ist höchste Zeit!
Um noch mehr Menschen auf unseren Aufruf change.org/wannwennnichtjetzt aufmerksam zu machen, haben wir ein Signet (siehe Anhang) in zwei verschiedenen Layouts entwickelt, dass Ihr/Sie in die mail-Signatur übernehmen könnt/können. Sollten andere (größere Formate) benötigt werden, schickt unsere Geschäftsstelle diese auf Anfrage gerne zu.
Wir freuen uns sehr, wenn möglichst viele dieses Signet nutzen. Gerne kann es auch weitergegeben und geteilt werden.
Mit herzlichen Grüßen
Heike Gerstenberger
Gleichstellungsstrategie des Bundes (veröffentlicht 08.07.2020)
Ungleiche Chancen für Männer und Frauen zeigen sich noch immer in vielen Lebensbereichen. Das betrifft Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gleichermaßen. Insbesondere die gesellschaftliche Organisation von Erwerbs- und Sorgearbeit hat großen Einfluss auf die Gleichstellung. Kurz gesagt verdienen Frauen im Schnitt weniger als Männer und leisten mehr unbezahlte Sorgearbeit (Pflege, Zuwendung, Versorgung für sich und andere). Die Folgen zeigen sich beispielsweise beim Gender Pay Gap oder dem Gender Care Gap.
Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist aber Voraussetzung dafür, dass unsere Gesellschaft auch künftig ihre Herausforderungen gut meistern kann. Bundeskanzlerin Merkel hatte im Sommer 2019 gesagt: "Wir wollen, dass die Geschlechter in allen Lebensbereichen paritätisch vertreten sind: bei der Kindererziehung die Männer genauso wie im Berufsleben die Frauen. Das muss der Anspruch sein."
Damit nicht jedes Ministerium für seinen Bereich isoliert Vorhaben plant, sollten die Maßnahmen aller Ministerien aufeinander abgestimmt werden. Daran mitzuwirken ist Ziel der ressortübergreifenden Gleichstellungsstrategie, die das Kabinett am Mittwoch beschlossen hat. Inhaltlich orientiert sich die Gleichstellungsstrategie an den Empfehlungen des Zweiten Gleichstellungsberichts der Bundesregierung. Sie benennt zuerst zentrale gleichstellungspolitische Fragen, um daraus Ziele abzuleiten und Wege zu nennen, mit denen diese Ziele erreicht werden sollen.
Inhaltlich geht es vor allem um folgende Fragen:
Die Strategie nennt neun Ziele, die mehr Gleichstellung ermöglichen sollen. Dazu zählen beispielsweise eine Stärkung der sozialen Berufe, die Karrierechancen von Frauen zu unterstützen oder eine gleichberechtigte Verteilung von Erwerbsarbeit und unbezahlter Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern zu fördern. Die Gleichstellungsstrategie belässt es aber nicht bei den Zielen, sondern nennt für jeden Bereich konkrete Maßnahmen - 67 insgesamt -, die die Bundesregierung in ihrer Zuständigkeit unternimmt, um die Ziele zu erreichen. Hier tauchen so unterschiedliche Maßnahmen auf wie der geplante Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung an Grundschulen, der Ausbau von Maßnahmen für Gründerinnen und Unternehmerinnen, eine bessere Entlohnung der Langzeitpflege oder das Professorinnen-Programm des Bundes und der Länder.
Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums Pressemitteilung 047 (veröffentlicht am 06.07.2020)
Deutsche EU-Ratspräsidentschaft:
Ministerin Giffey unterzeichnet mit Portugal und Slowenien Erklärung für mehr Gleichstellung in Europa
Gleichstellung ist eine der Prioritäten des Bundesfamilienministeriums während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Als gleichstellungspolitischen Auftakt hat Bundesfrauenministerin Dr.
Franziska Giffey heute zusammen mit ihrer portugiesischen Amtskollegin, Mariana Vieira da Silva, und ihrem slowenischen Amtskollegen, Janez Cigler Kralj, die gemeinsame Trio Presidency
Declaration on Gender Equality unterschrieben. In dieser Erklärung verpflichten sich die drei EU-Staaten, im Bereich Geschlechtergerechtigkeit eng zusammenzuarbeiten. Unter anderem setzen sich
die drei Länder dafür ein, die negativen Folgen der Corona-Pandemie für Frauen abzumildern. Das Trio setzt sich zum Ziel, das EU-weite Hilfesystem für von Gewalt betroffene Frauen auszubauen.
Außerdem machen sie sich dafür stark, den Gender Pay Gap in Europa zu reduzieren und geschlechtsspezifische Stereotype und Rollenbilder zu wandeln.
Die gemeinsame Erklärung wird die Richtschnur für die Arbeit des Trios im Bereich Gleichstellung in den Jahren 2020/2021 sein. Darüber hinaus ist sie ein wichtiger Referenzpunkt für die anderen
EU-Mitgliedsstaaten, für die EU-Institutionen und für folgende Trio-Präsidentschaften. Sie umfasst unter anderem die jeweiligen Schwerpunkte der drei Länder. Für Deutschland liegen die
Prioritäten der Ratspräsidentschaft in der Gleichstellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben und dem Gewaltschutz von Frauen.
Bundesfrauenministerin Dr. Franziska Giffey: „In Zeiten, in denen gemeinsames Handeln in Gleichstellungsfragen auf EU-Ebene immer schwieriger geworden ist, ist die Unterzeichnung der Erklärung
ein wichtiges Signal: Wir – Deutschland, Portugal und Slowenien – ziehen an einem Strang, um die Lebenswelt für Frauen und auch für Männer konkret zu verbessern. Deshalb setzen wir uns
schwerpunktmäßig für hohe Schutzstandards für Frauen vor Gewalt in ganz Europa ein. Wir wollen den Zugang zu Schutz und Beratung für alle verbessern. Hierzu gehört beispielsweise unser Ziel, ein
europäisches Hilfetelefon für Frauen zu schaffen, die von Gewalt betroffen sind, so wie wir es in Deutschland mit dem rund um die Uhr erreichbaren Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen unter der
Nummer 08000 116 016 bereits haben. Wir wollen Erfahrungen im Kampf gegen Gewalt austauschen, die die Länder generell und in der Corona-Zeit gemacht und vielerorts mit schnellen Hilfen bekämpft
haben. Beim Thema Gleichstellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben hat die Pandemie verdeutlicht, dass unbezahlte Haushalts-, Erziehungs- und Pflegarbeit überwiegend von Frauen verrichtet
wird. Wir wollen im Trio daher den Gender Pay Gap in Europa reduzieren und über Maßnahmen für eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbsarbeit und der Arbeit in der Familie beraten.“
Deutschland, Portugal und Slowenien haben das Trio gebildet, weil sie in Folge die EU-Ratspräsidentschaft innehaben und so gemeinsam längerfristig an wichtigen Themen arbeiten können. Nach
Deutschland übernimmt Portugal den Vorsitz im Januar 2021 und gibt ihn im Sommer 2021 an Slowenien ab. Die drei Länder bildeten 2007/2008 die erste Trio-Ratspräsidentschaft in der Geschichte der
EU.
Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnten sich die Ministerinnen und der Minister nicht persönlich treffen. Daher fand die Unterzeichnung während einer Videokonferenz statt.
Die Erklärung ist unter der Federführung von Deutschland entstanden und führt neben den Schwerpunkten der drei Länder auch die geplanten Veranstaltungen auf. In diesem Zuge hat
Bundesfrauenministerin Giffey auch zum Treffen der EU-Gleichstellungsministerinnen und -minister eingeladen, das im November in Potsdam stattfinden soll.
Die Erklärung ist auch online unter: https://www.bmfsfj.de/trio-declaration
verfügbar.
Weitere allgemeine Informationen zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft sind unter www.eu2020.de sowie https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/ministerium/internationales/eu-ratspraesidentschaft zu finden.
Hier können alle Informationen und Unterlagen zu den MV-Schutzfonds abgerufen werden:
https://www.lagus.mv-regierung.de/Foerderungen/MV–Schutzfonds/