Aktuelles


Pressemeldung der Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten vom 16.05.2023:

 

„Gretchenfragen  

– feministische Perspektiven für die Zukunft“ 

 

Die 27. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Deutschlands ist in Leipzig mit einer Demonstration und Forderungen an die Politik zu Ende gegangen, u.a.: 

 

  • Paritätische Besetzung im Bundestag und in den Kommunalparlamenten 
  • Abschaffung des § 218 
  • Umsetzung der Istanbul-Konvention: Mehr Geld für Täterarbeit und Präventionsprojekte für Jungen, bessere Strukturen für besonders verletzliche Gruppen, wie trans und inter Personen und verlässliche Finanzierung von Frauenschutzhäusern 
  • Abschaffung der Steuerklasse V und Abschaffung des Ehegattensplittings 
  • Mehr Unterstützung und Entlastung für Alleinerziehende 

 

Fast 500 Teilnehmende aus ganz Deutschland haben zwei Tage lang über „Gretchenfragen– feministische Perspektiven für die Zukunft“ diskutiert. Gretchenfragen sind als unbequem empfundene Gewissensfragen, die eine Positionierung zu Kernthemen verlangen. 

 

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten fordern die Politik in Bund und Ländern auf, Antworten auf dringende Gretchenfragen zu geben und entsprechende Gesetze zu verabschieden. 

 

Bundesfrauenministerin Lisa Paus dankte in ihrem digitalen Grußwort den kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten für ihre beharrliche Arbeit vor Ort und ermutigte sie auch weiterhin unbequeme Fragen zu stellen und so die Politik voranzutreiben: „So lange Vermögen und Möglichkeiten ungleich verteilt sind, so lange sind Gleichstellung und Gerechtigkeit nicht erreicht. Für echte Gleichstellung von Frauen braucht es die drei R: Rechte, Ressourcen und Repräsentanz.“ 

 

Die sächsische Staatsministerin für Gleichstellung, Katja Meier

„Die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten leisten wertvolle Arbeit für uns alle. Sie sind das Rückgrat der Gleichstellungsarbeit in ihrer ganzen Vielfalt der Gesellschaft. Ihre Arbeit muss weiter gestärkt werden, rechtlich und materiell. Gerade in Zeiten verstärkten Fachkräftemangels sind sie ein Schlüssel für die Verbesserung der Vereinbarkeiten, damit Frauen sich aktiver einbringen können.“ 

 

Mit einer Demonstration von fast 300 kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in der Leipziger Innenstadt brachten die Teilnehmenden ihre Gretchenfragen und auch Forderungen lautstark auf die Straße: 

 

#Gretchenfrage häusliche Gewalt:  

3,8 Mrd. Euro zahlt die Gesellschaft im Jahr für die Folgen von häuslicher Gewalt. Jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem(Ex-) Partner ermordet. Deutschland hat die Istanbul-Konvention und muss sie jetzt auf allen Ebenen auch umsetzen.  

Forderung:  

Mehr Geld für Täterarbeit und Präventionsprojekte für Jungen! Bessere Strukturen für besonders verletzliche Gruppen, wie trans und inter Personen! Verlässliche Finanzierung von Frauenschutzhäusern! 

 

#Gretchenfrage: politische Teilhabe:  

Nur etwa ein Drittel der Bundestagsabgeordneten sind weiblich, der Anteil der Bürgermeisterinnen beträgt nur 11,7 Prozent.  

Forderung:  

Paritätische Besetzung im Bundestag und in den Kommunalparlamenten! 

 

#Gretchenfrage Gesundheit:  

Immer mehr Geburtsabteilungen werden geschlossen, Frauen müssen gerade in ländlichen Regionen lange Wege in Kauf nehmen, werden abgewiesen, wenn Kreißsäle belegt sind.  

Forderung:  

Wohnortnahe Versorgung für Schwangere.  

Noch immer kann ein Schwangerschaftsabbruch laut §218 mit Gefängnisstrafe geahndet werden und immer weniger Ärzt*innen können einen Abbruch vornehmen.  

Forderung:  

Abschaffung des § 218, das Erlernen von Methoden des Schwangerschaftsabbruch muss verbindlicher Teil des Medizinstudiums werden! 

 

#Gretchenfrage Alleinerziehende:  

Alleinerziehende sind fünfmal häufiger von Armut betroffen als Zwei-Eltern-Familien. 88% der Alleinerziehenden sind Frauen.  

Forderungen:  

Verabschiedung eines Steuergesetzes, das die finanzielle Situation Alleinerziehender verbessert. 

 

  

Auf solche und weitere Gretchenfragen muss die Politik Antworten geben. Entsprechende Anträge an die Bundesregierung haben die Teilnehmenden der  

 

Bundeskonferenz verabschiedet. 


Kommunale Gleichstellungsbeauftragte mit Ministerin Jaqueline Bernhardt
Kommunale Gleichstellungsbeauftragte mit Ministerin Jaqueline Bernhardt

23. Februar 2023: Auftaktveranstaltung zum Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramm Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin 

 

Weitere Informationen unter 

www.fokus-gleichstellung.de 




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Unterzeichnung des Schreibens „Solidarität mit den Menschen in der Ukraine“
Insgesamt 41 Verbände haben das Solidaritätsschreiben unterzeichnet. Auch die BAG ist Unterzeichnerin.
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OFFENER BRIEF: Frauenrechtlerinnen in Afghanistan brauchen dringend unseren Schutz!
#HelftAfghanistansFrauen
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Pressemeldung der BAG zum Austritt der Türkei aus der Istanbul-Konvention
26_BAG PM_Istanbulkonvention_23.03.21.pd
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Pressemeldung zum internationalen Frauentag

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Pressemeldung der LAG zum Internationalen Frauentag 2021
2021 PM der LAG zum Internationalen Frau
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www.bewusst-sign.de

Ist ein Präventionsprojekt das sich an Betroffene/ Opfer von Gewalt richtet. Es wurde durch die UAG Opferschutz des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung MV initiiert. Schirmherr ist der Innenminister MV. Erstmals präsentiert wurde die Seite auf dem World Peace Day in Berlin. Die Erstellung weiterer kurzer Videoclips sowie eines Medienpakets für Schulen mit erklärendem Begleitheft sind geplant. Das Ministerium für Inneres und Europa , Referat II 430-3 - Polizeiliche Kommunikation und Neue Medien hat momentan die redaktionelle Begleitung. 


Übergabe des „Frauenarchivs Mecklenburg-Vorpommern“ an das Landeshauptarchiv Schwerin

Am Dienstag, den 3. März, wurde Material des vom Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung geförderten Projekts „Frauenarchiv Rostock“ an das Landeshauptarchiv Schwerin im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege übergeben. Im Beisein der Sozialministerin Stefanie Drese und des Leiters des Landesamts für Kultur und Denkmalpflege, Dr. Michael Bednorz, nahm Landesarchivar Dr. Martin Schoebel die Archivalien von der Vertreterin des Projekts, Anette Niemeyer, entgegen. Es handelt sich um Dokumente, Fotomappen, digitale Medien und weiteres Material zur Geschichte der Frauenbewegung in Mecklenburg-Vorpommern vom Unabhängigen Frauenverband (UFV), von weiteren Fraueninitiativen sowie aus privater Hand. 

Weitere Informationen unter: https://www.kulturwerte-mv.de/Service/Aktuelle-Meldungen/?id=158267&processor=processor.sa.pressemitteilung 


Podcast über Hilfen durch frauenschutzhäuser

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DEUTSCH
2020 Podcast Frauenhaus - Katrin Schmuhl
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ENGLISCH
2020 Podcast Frauenhaus - englisch.mp3
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POLNISCH
2020 Podcast Frauenhaus - polnisch.mp3
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RUSSISCH
2020 Podcast Frauenhaus - russisch.mp3
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ARABISCH
2020 Podcast Frauenhaus - arabisch.mp3
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EU-Strategie für Gleichstellung der Geschlechter von Februar 2020
2020-02 EU-Strategie für die Gleichstell
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Umsetzende Anordnung Schwangerschaftsberatungsstellen M-V
2020-03-31 Umsetzende Anordnung - Schwan
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Anlage 1
2020-03-31 Anlage 1_ Mecklenburg-Vorpomm
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Förderrichtlinie des Bundes "Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen"
Die Förderrichtlinie ist am 18.02.2020 in Kraft getreten und gilt bis zum 31.12.2023.
Bundes-Förderrichtlinie Gemeinsam gegen
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