Drese: Wir brauchen endlich Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern

Gleichstellungsministerin Stefanie Drese sieht in dem heute vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf für mehr Transparenz bei Lohnunterschieden von Frauen und Männern einen wichtigen Mosaikstein auf dem Weg zu gleichen Löhnen und Gehältern.

 

„Seit dem ersten Internationalen Frauentag ist die Gleichberechtigung und die gleiche Bezahlung von Frauen ein bedeutendes Thema. Das war 1911“, sagte Drese heute in Schwerin. „106 Jahre später sind wir leider noch nicht so viel weiter gekommen. Der Markt regelt das also nicht allein. Deshalb sind Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen notwendig, um endlich zur Lohngerechtigkeit von Frauen und Männern zu kommen“, so die Ministerin.

 

Ein wichtiges Instrument dafür ist nach Ansicht Dreses das heute auf den parlamentarischen Weg gebrachte Gesetz für Lohngerechtigkeit von Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig. Drese: „Mündige Arbeitnehmerinnen haben einen Anspruch auf Auskunft, was ihre männlichen Kollegen in gleichwertigen Positionen verdienen. Es ist schlicht ungerechtfertigt, dass junge Frauen bereits beim Berufseinstieg trotz gleicher Qualifikation und Fachrichtung weniger verdienen als Männer. Mit dem neuen Lohngleichheitsgesetz erhalten Frauen in Firmen ab 200 Mitarbeitern einen größeren Verhandlungsspielraum bei der Aushandlung des Gehalts. Zudem verfügen sie dann über konkrete Mittel zur Durchsetzung ihrer Ansprüche. Das begrüße ich sehr.“